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Sterne auf Schweizer Münzen
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•13 Sterne Bedeutung: Es gibt zwei unterschiedliche Versionen,
wobei die erstere glaubhafter erscheint.
a) Den dreizehn Sternen ist keine allegorische
Bedeutung beizumessen, dabei handelt es sich lediglich um
Füllzeichen. vgl. Revue Suisse de Numismatique, Tome 9, 1899,
page 316 (Artikel: Geschichte des schweiz. Zwanzigfrankenstückes
von Paul Adrian, Direktor der Eidg. Münzstätte) Leodegar Corragioni,
Münzgeschichte der Schweiz, Genève 1896, Seite 31
b) Stehen für die 13 Orte der Alten Eidgenossenschaft
vgl. Revue Suisse de Numismatique, Tome 6, 1896, page 363
(article "Nouvelles pièces fédérales de 20 francs", ohne Angabe
des Autors)
Als Randprägung in Ergänzung zu "DOMINUS
PROVIDEBIT" auf den folgenden Münzen: 100 Fr. Goldmünzen (Vreneli)
- 20 , 25 und 50 Fr. Goldmünzen (Libertas, Tell, 3 Eidgenossen)
5 Fr. (Helvetiakopf, Alphirte, Gedenkmünzen) 20 Fr.- und 100-Fr.-Gedenkmünzen
aus Silber und Gold
Ansichten, es handle sich bei den 13 Sternen
um religiöse Symbole 3 für die heilige Dreifaltigkeit und
10 für die Zehn Gebote entbehren einer seriösen Grundlage.
Grund für diese Spekulation ist, dass die Sterne, technisch
bedingt durch die Aufteilung in 3 Segmente 1 , in den meisten
Fällen in eine Dreier- und in eine Zehnergruppe gegliedert
sind: DOMINUS *** /PROVIDEBIT/**********/ oder *** DOMINUS/PROVIDEBIT/**********
/.
•22 Sterne Bedeutung: Stehen für die 22
Kantone der Schweiz (ohne Jura, bis 1982) Als Randprägung
beim 20-Fr.-Goldvreneli (1897 - L 1935); als Sternenkranz
auf der Bildseite der ½-, 1- und 2-Fr.-Stücke bis 1982
•23 Sterne Bedeutung: Stehen für die 23
Kantone der Schweiz (inkl. Jura) Als Sternenkranz auf der
Bildseite der ½, 1 und 2 Fr. Stücke ab 1983
1 Die erhabene Randschrift wird mit einem
in drei Segmente aufgeteilten Prägering gleichzeitig mit der
Vorder- und der Rückseite der Münze geprägt. Nach dem Prägvorgang
öffnen sich die Segmente, so dass die Münze ausgestossen werden
kann. Randstern auf Vreneli
Quelle: Bewilligter Abdruck von Swissmint
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